Wichtiger Hinweis:
Der Verfasser ist Facharzt für Pädiatrie mit langer intensivmedizinischer Erfahrung, der sowohl die Möglichkeiten aber auch die Grenzen der Schulmedizin kennt. Auf die Möglichkeiten einer nebenwirkungsfreien Homöopathie zu verzichten – und sei es nur additiv – ist Ausdruck einer selbstauferlegten Denkhemmung.
Wir stehen zudem konform mit den Vorgaben des RKI und nationaler Gesundheitsbehörden im Umgang und Behandlung des Coronavirus!


Um zu  einer  tieferen Einschätzung und Bewertung der o.g. Erkrankungen zu gelangen und eventuelle therapeutische Strategien abzuleiten, ist ein Blick in die Geschichte  sehr hilfreich.

Einer der Biographen von Samuel Hahnemann – Herbert Fritsche- schildert die damalige Choleraepidemie und das therapeutische Vorgehen von  S. Hahnemann und seine Erfolge wie folgt: [3]

„Schon bald sterben in Preußen die Menschen den furchtbaren Choleratod und liegen als Leichen in der typischen Fechterstellung umher. In Köthen bricht Angst aus. Die stolzen Wortführer der offiziellen Medizin, die soeben noch gegen eine Gefahr der Volksgesundheit vorgegangen sind, halten sorgsam den Mund. Jetzt ist die Volksgesundheit wirklich gefährdet und zugleich das galenische Latein ihrer einzig legitimen Hüter am Ende.

Hahnemann erkennt die Möglichkeit, die die Stunde ihm zuweist. In vier Monaten verfasst er vier Abhandlungen über Verhütung und Heilung der Seuche, die er – um der großen Verbreitung willen – ohne jeden Honoraranspruch in die Massen werfen lässt.

Was darf man von dem fanatischen Greis erwarten? Er wird die Cholera darstellen als einen sich in bestimmen Symptomen offenbarenden Genius epidemicus, gegen den irgendeine Hochpotenz angewendet werden muss.

Wenn er das getan hätte, könnte niemand ihm daraus einen Vorwurf erwachsen lassen. Noch kennt man die krankheitserregenden Kleinlebewesen nicht, noch ahnt niemand etwas von einer äußeren oder inneren Desinfektion, um solche Erreger zu vernichten.

Die Leipziger Halbhomöopathen werfen Hahnemann vor, er sei in seinen alten Tagen starr und blind dogmatisch geworden. Als die Cholera vor den Toren von Köthen angelangt ist, hat Hahnemann bereits die rechte Therapie gefunden, um mit ihr fertig zu werden. Wenigstens alle fünf Minuten erhält der Kranke ein bis zwei Tropfen Kampferspiritus. Die Begründung ist so erstaunlich modern, so kühn über den Rahmen der sonstigen homöopathischen Verordnungen hinausgreifend, dass sie wörtlich zitiert werden muss:

‚Der Campher besitzt vor allen andern Arzneien die Eigenschaft, dass er die feinsten Thiere niederer Ordnung schon durch seinen Dunst schnell tödtet, und so das Cholera Miasm (was wahrscheinlich in einem, unsern Sinnen entfliehenden lebenden Wesen menschenmörderischer Art besteht, das sich an die Haut, die Haare usw. der Menschen oder an deren Bekleidung hängt, und so von Menschen zu Menschen unsichtbar übergeht) am schnellsten zu tödten und zu vernichten, und so den Leidenden von demselben und der dadurch erregten Krankheit zu befreien und herzustellen, im Stande sein wird. – In dieser Absicht muss der Campher in voller Ausdehnung angewendet werden’.

Ist das noch Homöopathie? Spielet hier nicht ganz deutlich das ursächliche Denken der Klinik hinein und sogar deren Lehre von den massiven, direkt chemisch angreifenden Gaben?

Noch sonderbarer: Während die Klinik die ihr wesensgemäßen Heilwege und Mittel gegen die Cholera nicht zur Verfügung hat, geht der Außenseiter Hahnemann den ihm so fremden Weg ohne jedes Besinnen und als hier wie immer erfolgreicher Arzt.

Die Leiden der Kranken werden getilgt, aber muss nicht stattdessen die Reinheit der Idee um so schlimmer leiden? Er selbst versucht auf diese Frage zu antworten:

‚Der Campher ist eine so besondere Arzneisubstanz, dass man sie leicht für eine Ausnahme von allem übrigen zu halten in Versuchung kommen könnte, denn er macht auf den menschlichen Körper einen obschon mächtigen, doch nur gleichsam oberflächlichen Eindruck, welcher zugleich so vorübergehend ist, wie von keiner andern, so dass man bei seiner homöopathischen Anwendung die kleine Gabe fast augenblicklich wiederholen muss, wenn die Heilung einen dauerhaften Erfolg haben soll. Diese beim Campher oft so nöthige Erneuerung der kleinen Gabe beim homöopathischen Gebrauche gibt ihm das Ansehen einer großen Gabe, und diesem Verfahren das Ansehen einer palliativen Behandlung, die es doch durchaus nicht ist, da der Heilerfolg in solchen Fällen dauerhaft bleibt, und seinen Zweck vollkommen erreicht, was ein Palliativ der Natur der Sache nach (als dem Krankheitszustande in seiner Wirkung entgegengesetztes Mittel) nie thun kann, weil es stets in den großen, auch wohl gesteigerten Gaben doch nur eine vorübergehende Scheinhülfe hervorbringen, und das Übel in der Nachwirkung nur sich stets wieder erneuernd und um desto mehr sich verstärkend hinterlassen kann.’

Das Plädoyer überzeugt nicht. Unversehens ist Hahnemann in ein anderes Denken als das homöopathische hineingeraten. Seine eigene ärztliche Genialität spiel ihm einen Streich. Die einzig mögliche Choleratherapie seiner Zeit findet und vollendet er – er findet und vollendet sie aber außerhalb des magischen Bezirks seines Simile, den er sonst so entschlossen innehält. Salus aegroti suprema lex, das Heil des Kranken ist oberstes Gesetz.

Für die Spätstadien der Cholera wendet er wiederum echte homöopathische Mittel an, Kupfer, Nießwurz, Zaunrübe und Giftsumach in hohen Potenzen. Jedoch dem Kampfer muss er, mag er sich drehen und werden wie er will, eine Sonderstellung in der Arzneimittellehre anweisen. Es ist ihm allerdings schon vor der Cholerazeit aufgefallen, dass es mit dem Kampfer seine eigene Bewandtnis hat; die „Reine Arzneimittellehre“ berichtet davon. Hier jedoch, im Falle der Cholera, liegt gar das Schwergewicht des Handelns auf einer außerhalb des homöopathischen Rahmens stattfindenden Arzneiwirkung.

Das Problem ist nicht so sonderbar, wie es von ferne scheinen mag. Immer ist Hahnemann willens, dort ein direktes ärztliches Eingreifen, ein ursächlich-technisches Handeln zu gestatten, wo Fremdkörper und mechanische Hindernisse dem gesunden Ablauf im Wege sind, vom eingerissenen Splitter bis zum Knochenbruch. Nun hat der gleiche Mann, der seinem Similie selbst die Grenze setzt, wenn Fremdgewalten aus dem Organismus physisch entfernt werden müssen, das Glück und Unglück in einem, die unsichtbaren Erreger der Cholera zu erkennen. Sie sind ebenfalls winzige, wenngleich lebendige, „Fremdkörper“. Er entfernt sie mittels rasch hintereinander verabreichter Kampfergaben, von denen er weiß und will, dass sie die eingedrungenen Störenfriede vernichten. Einen Splitter entfernt man, indem man ihm herauszieht; einen mikroskopischen Krankheitserreger, indem man ihn tötet.

Die scheinbare Inkonsequenz des Choleraarztes Hahnemann ist in Wahrheit nur eine Erweiterung seiner von ihm selbst anerkannten Ausnahmenfälle auf die Erregerkrankheiten, die er bereits behandeln kann, als andere sie noch nicht einmal ahnen. Bezeichnend bleibt, dass Hahnemann nur dort mittels Kampfer direkt gegen den Erreger angeht, wo die Erkrankung noch frisch ist und dieser gewissermaßen in flagranti beseitig werden kann. Ist hingegen die biologische Auseinandersetzung des Organismus mit dem Erreger in vollem Gang, so wird wie sonst zur rein homöopathischen Arznei gegriffen.“

Manche stöhnen: so viel Zitat !, ein so langes Zitat! Aber es ist hier unbedingt wichtig, das Ganze zu zitieren, weil die Essenz [von den Verfassern durch Dickdruck hervorgehoben] so klarer zum Ausdruck kommt: zunächst die direkte Erregervernichtung  –  sozusagen in flagranti –  mit dem Aseptikum Campher-Tropfen in der Urtinktur ( z. B. von der Firma DHU) , danach – bei Erscheinen der Individualsymptome – die homöopathischen Mittel Bryonia, Cuprum, Rhus toxicodendron und Veratrum . Sozusagen ein zweiphasiges Vorgehen des Meisters selbst!

In diesem Zusammenhang berichtet A. v. Gebhardt über die Erfolge der Homöopathie bei der Behandlung dieser  o.g. Seuche: [4]

„In den Jahren 1830 und 1831 wurden in Russland in den von der Cholera ergriffenen Gouvernements Saratoff, Tambtoff und Twer 1270 Patienten homöopathisch behandelt: 1162 davon genasen, 108 starben. Demnach kommen auf 100 Erkrankte 91 3/5 Genesene und 8 2/5 Gestorbene, und es ist höchst merkwürdig, dass dieses Verhältnis dem Ergebnisse der homöopathischen Behandlung der Cholera in Ungarn, Mähren und Wien fast ganz gleich ist.

Der Königliche Kreisphysikus Dr. Strecker in Dingelstedt hat in einem Dorfe des Eichfeldes von 58 homöopathisch behandelten Cholerakranken 54 gerettet und die Resultate seines Verfahrens der Königlichen Regierung zu Erfurt vorgelegt. (Vgl. Schweickerts Zeitung vom Jahre 1832, Nr. 50.)

Zu Mühlhausen in Thüringen starben innerhalb 11 Wochen von 400 allopathisch behandelten Cholerakranken 214 (nach amtlichen Berichten), während ebendaselbst vom Chirurgus Wohlleben aus Körner (im Gothaischen) von 43 homöopathisch behandelten Cholerapatienten nur 10 starben. (Vgl. „Allg. Anzeiger d.D.“ vom Jahre 1832, Nr. 335.)

Als im Jahre 1854 die Cholera nach Palermo kam, erkrankten daselbst 1513 Soldaten; also Leute, die in betreff der Nahrung, Kleidung, Wohnung, Beschäftigung, der Körperkräfte, des Alters, kurz aller irgendmöglichen Verhältnisse, möglichst gleichgestellt waren. Von diesen wurden allopathisch behandelt 902 und starben 386, also über 42 %; homöopathisch behandelt wurden 611, von denen nur 25, also kaum 4%  starben.

In dem obengenannten Jahre suchte die Cholera auch die Karibischen Inseln heim, und auf der „Perle“ dieser Inseln, Barbados, erkrankten 2113 Personen. Von 346 allopathisch Behandelten starben 154, von den 1767 homöopathisch Behandelten jedoch bloß 370.

In demselben Jahre erkrankten auch zu Raab in Ungarn 1371 Personen an der Cholera. Von diesen vertrauten sich 1217 allopathischen Ärzten an, und es starben von ihnen 578, währen von den 154 Patienten des homöopathischen Arztes Dr. Bakody nur 6 starben.“

Circa hundert Jahre später  – und wieder im Gefolge eines noch weitaus entsetzlicheren Krieges  – kommt es zu einer noch schrecklicheren Pandemie: der Spanischen Grippe.

Nach neueren Untersuchungen handelte es sich bei der sogenannten Spanischen Grippe 1918 um ein Vogelgrippevirus, dem damals über 20  Millionen Menschen zum Opfer fielen, eine Abart des Vogelgrippe-Virus A/H1N1.[1, 8]

Allein für das Deutsche Reich schätzt man die Zahl der Todesopfer infolge der Spanischen Grippe auf fast 300 000. (8)

Diese Pandemie war eigentlich keine Spanische Grippe, sondern Spanien war das erste Land, das in den Kriegswirren das Auftreten dieser Seuche bekannt gab. Der eigentliche Schauplatz war Kansas, wo ein Landarzt Anfang des Jahres 1918 die Beobachtung machte, dass die Grippe nicht wie jedes Jahr zahlreiche Opfer unter den Alten und Schwachen forderte, sondern dass auch Menschen in jungen Jahren und von kräftiger Natur daran starben. Von Kansas fand dann die Infektion schnell den Weg an die amerikanische Ostküste, wo Soldaten nach Europa eingeschifft wurden.  Die Symptomatik dieser Erkrankung  wird  in der FAZ wie folgt geschildert: [11, 12]

„Die Menschen erkrankten – oft nach nur wenigen Stunden. Zuerst spürten sie einen dumpfen Schmerz im Kopf, die Augen brannten, der Körper wurde von einem heftigen Fieber geschüttelt. Trotzdem froren die Patienten, konnten sich bald schon kaum noch bewegen. Dann färbte sich ihr Gesicht bräunlich-violett, ihre Füße schwarz. Zum Schluss schnappten die Todgeweihten nur noch nach Luft, spuckten Blut, während sich die Lungen mit rötlicher Flüssigkeit füllten.“

Der bekannte Medizinhistoriker R. Jütte beschreibt die damalige Symptomatik ähnlich: (8)

Die Krankheit begann als grippaler Infekt, doch schon bald traten weitere Symptome zutage. Auf den Wangen zeigten sich mahagonifarbene Flecken, die auf eine Zyanose hindeuteten. Die meisten Patienten entwickelten zusätzlich eine schwere Lungenentzündung, gegen die es damals noch kein wirksames Mittel gab. Die Kranken spuckten Blut und starben oft einen grausamen Erstickungstod. Der Anblick der sterbenden Soldaten, die alle im besten Alter und vorher kerngesund waren, muss so schrecklich gewesen sein, dass der neben anderen medizinischen Koryphäen zu Hilfe gerufene Colonel Victor C. Vaughan, der Vorsitzende der Amerikanischen Ärztegesellschaft, später in seinen Memoiren festhielt: ‚Dieses Erinnerung sind abscheulich, am liebsten würde ich sie mir aus dem Hirn reißen, sie vernichten, aber leider steht das nicht in meiner Macht.’“

Auch die erfolgreiche Suche und Rekonstruktion dieses Virus wird von R. Jütte wie folgt beschrieben: ( 8 )

Zu den eher stillen Helden dieser Entdeckungsgeschichte zählt der amerikanische Pathologe Johan Hultin. Er kam als junger Student auf die Idee, nach den Spuren des Virus in Leichen zu suchen, die der Dauerfrost in Alaska konserviert hatte. Seine erste Expedition im Jahre 1951 war aber nicht von Erfolg gekrönt. Erst 1997, als Hultin längst in Ruhestand war, kehrte er nochmals an den Fundort der Eisleichen zurück und lieferte dem amerikanischen Molekularbiologen Jeffrey Taubenberger einen weiteren Baustein für die vollständige genetische Entschlüsselung des Killervirus. Taubenberger, der das Buch des amerikanischen Medizinhistorikers Alfred W. Crosby über die lange Zeit aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängten Grippe von 1918 gelesen hatte, kam so Anfang der 90er-Jahre auf die geniale Idee, in der riesigen pathologischen Sammlung der amerikanischen Armee nach Gewebeproben von Soldaten zu fahnden, die 1918 der Grippe zum Opfer gefallen waren. Nach einigen Fehlschlägen gelang es ihm und seinem Team, das Virus das damals den Tod von Millionen von Menschen verursacht hatte, mit molekularbiologischen Methoden zu rekonstruieren.“

Es ist bemerkenswert, dass der eben zitierte Autor, der übrigens eine hervorragende Hahnemann Biographie verfasst hat (9), und ein bekannter Medizinhistoriker ist, in keiner Weise auf eine mögliche Therapie von Seiten der Homöopathie eingeht. (8)

Die Klinik der Infektion mit aviären Influenza (A/H5N1) Vogelgrippe wird im Deutschen  Ärzteblatt wie folgt dargestellt: [1]

„Infektionen des Menschen mit aviären Influenza-A-Viren (Subtypen H5N1, H7N7) können zu Erkrankungen mit lebensbedrohlichem Verlauf führen. Im Vordergrund stehen hierbei Infektionen mit dem Virus des Subtyps H5N1.

Die Inkubationszeit der aviären Influenza A (H5N1) ist möglicherweise länger als bei anderen bekannten Influenzainfektionen. Das klinische Bild ist meist gekennzeichnet durch hohes Fieber, Husten und Atemnot, außerdem kommt es auch zu Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, pleuritischen Schmerzen sowie Nasen- und Zahnfleischbluten. Als auffällige Laborwerte finden sich häufig u.a. eine Leuko-, Lympho- und Thrombopenie. Fast alle Patienten haben eine klinisch manifeste Lungenentzündung, die dann oft zu einem Lungenversagen und zum Tod führt. Es kommen aber auch asymptomatische und atypische Verläufe vor.

Die Sterblichkeit hospitalisierter Patienten ist hoch, die Mortalität der Infizierten insgesamt dürfte deutlich niedriger sein.

Sobald sich ein Patient mit oben aufgeführten Symptomen vorstellt, sollte eine Reiseanamnese erhoben werden. Wenn er sich in einem Gebiet mit bekannten Erkrankungen durch Influenza A (H5N1) bei Vögeln aufgehalten hat, sollte überprüft werden, ob die Falldefinition für einen Verdachtsfall von aviärer Influenza A (H5N1) erfüllt ist. Für die Falldefinition sind das klinische Bild und die epidimiologische Exposition abzuklären.

Klinische Kriterien, die alle erfüllt sein müssen, sind (1) akuter Krankheitsbeginn, (2) Fieber (>38° C) und (3) Husten oder Dyspnoe (bzw. Tod durch unklare respiratorische Erkrankung). Außerdem muss die epidemiologische Exposition positiv bewertet sein, z.B. durch Aufenthalt in einem zoonotisch betroffenen Gebiet mit direktem Kontakt zu lebenden oder toten Tieren oder durch direkten Kontakt mit einem Menschen mit einer labordiagnostisch nachgewiesenen Infektion. Auch Federn und Vogelprodukte gelten ggf. als infektiös. Influenzaviren sind thermisch leicht inaktivierbar, sodass erhitzte Lebensmittel als frei von infektiösen Viren anzusehen sind.“

H1N1 also sozusagen ein „böser Bruder“ des Vogelgrippevirus von heute (H5N1) war somit der Auslöser der verheerenden Epidemien aller Zeiten.

In diesem Zusammenhang liegt es unmittelbar nahe, nach homöopathischen Mitteln zu suchen und zu reflektieren, die sich damals – also 1918 – bewährt haben:

So fanden wir in der homöopathischen Bibliothek der Robert-Bosch-Stiftung in Stuttgart die AHZ Ausgabe 167 aus dem Jahre 1919 [13]. Dort berichtet der schwedische Arzt Sjögren, aus Solleftea  (Schweden), dass bei der Behandlung der Spanischen Grippe in seinem Distrikt hauptsächlich folgende Mittel zum Einsatz kamen:

Rhus toxicodendron

„Überwiegend rheumatische Schmerzen. Der Kranke fühlt sich im ganzen Körper wie zerschlagen, hat oft Husten und Schnupfen; fühlt dabei große Unruhe; kann nicht still liegen, sondern dreht und wendet sich trotz Schmerzen, Mattigkeit und Fieber, das oft sehr hoch ist. Hierher gehört ungefähr die Hälfte der aufgezeichneten 805 Fälle.“

Bryonia alba

„Überwiegend Brustsymptome. Heftiger, trockener, schmerzender Husten, oft mit Stechen und Stichen, weshalb der Kranke regungslos im Bett liegt, weil die geringste Bewegung zu plagendem Husten reizt. Dazu kommen oft Kopf- und Rückenschmerzen, ebenso hohes Fieber. Hierher gehören ungefähr 290 Fälle. Die Bryonia-Fälle sind, wie es scheint, im Oktober bis November zahlreicher geworden, während die Rhus-Fälle in den ersten Monaten vorherrschten.“

Belladonna

„Überwiegend zerebrale Symptome, schwere Kopfschmerzen, Schwindel, bisweilen Delirien. Das Gesicht flammend rot. Oft Halsschmerzen, Ohrenreißen. Gewöhnlich hohes Fieber. Hierher gehören ungefähr 86 Fälle.“

Ipecacuanha

„Überwiegend gastro-intestinale Symptome. Erbrechen und Diarrhöen. Meist hohes Fieber. 29 Fälle.“

Baptisia

Hierzu finden wir eine Quelle bei Julius Mezger. (10)

In der Heimat von Baptisia – Nordamerika – wurde der wilde Indigo gegen Fieber, Scharlach und Dysenterie angewandt. Im Mittelpunkt stehen Bewusstseinseinschränkungen bis hin zur Apathie, Stupor und das Gefühl, als ob der Körper in mehrere Stücke geteilt wäre. Infektionskrankheiten mit typhösem Verlauf und septische Zustände sind auch heute in der Homöopathie die Hauptanzeige von Baptisia. Celis – zitiert bei J. Metzger – hat bei Typhus abdominalis jahrzehntelang mit Erfolg Baptisia, Bryonia und Veratrum viride angewendet.

Detailliert schildert Sjögren [13] folgende homöopathische Vorgehensweise:

„Rhus ist eins der besten Mittel gegen die rheumatische Form der Spanischen Krankheit; Schmerzen im ganzen Körper, große Mattigkeit, gewöhnlich hohes Fieber, oft Schnupfen und leichterer Husten. Sind die Kopfschmerzen stark und Schwindel vorhanden, vertauscht man Aconitum gegen Belladonna D 3. Ist der Husten heftig und schmerzhaft, mit oder ohne Stechen, gibt man Bryonia D 3 anstatt Rhus. Kommt Lungenentzündung hinzu, sind andere Mittel vonnöten: Phosphorus D 6 oder Tartarus emeticus D 6.  Bei Erbrechen, Diarrhöe und Magenschmerzen nimmt man u.a. Arsenicum D 6 oder Ipecacuanha D 3.

Es dürfen nur zwei Pillen abwechselnd am selben Tag genommen werden, aber niemals Aconitum und Belladonna gleichzeitig, auch nicht Rhus und Bryonia. Von den vorher genannten Mitteln werden zwei abwechselnd in zwei- oder dreistündigen Zwischenräumen genommen. Ist das Fieber hoch, gibt man sie am besten in Lösung.

So löst man z.B. drei Pillen Rhus in einer halben Tasse Wasser gekochtem und lau gewordenem Wasser, wovon ein halber Esslöffel voll einige Male in der einen Stunde und z.B. Belladonna, in der gleichen Weise gelöst, in einer anderen Stunde eingenommen wird.

Während der Epidemie sind von den homöopathischen Ärzten auf diese Weise Zehntausende von Fällen behandelt worden bei einem Sterblichkeitsprozentsatz, der unter den der anderen Behandlungsmethoden weit hinabging.“

Demnach kamen  also – neben dem oben erwähnten  Mittel – noch Aconitum, Arsenicum,  Tartarus emeticus, und Phosphorus bei der Behandlung der Spanischen Grippe  zur Anwendung.

Nach unseren Erfahrungen sollten zu den o.g. Mitteln zur homöopathischen Behandlung der Influenza und o.g. Virus – Erkrankungen  noch folgende Arzneimittel mitbedacht werden:

 Arsen C30, Eup-per C30; Gels C30; Nux-v C30; Ant-t C30; Sang C30, China C 30, Ph-ac C30 und natürlich bei Aggravierung in hohen und höchsten Potenzen C 1000 bis X M.

(Vielleicht lassen sich mittels Arsenicum jodatum wichtiger, die destruktiven Prozesse beeinflussen.)

 Anmerkung: Wir würden in diesem Zusammenhang – abhängig von dem Krankheitsbild und den praktischen Erfahrungen des behandelnden Kollegen – eher  LM –Potenzen empfehlen.

Bei den pflanzlichen Mitteln wie Aconitum, Belladonna, Ipecacuanha, Rhus toxicodendron, Veratrum etc. würden wir höhere Potenz (so9 empfehlen, da nach unseren Beobachtungen die Umweltgifte in den Pflanzen angekommen sind: was noch vor 30 Jahren eine Belladonna D 12 bewirkt hat, muss heute eine Belladonna C 200 oder sogar C 1000 schaffen.

Mit den LM-Potenzen (oder besser Q Potenzen) – wir würden hier bei den schwereren Erkrankungen gleich zur LM VI oder LM XII greifen – kommt man nach unserer Erfahrung gut an der Chemie vorbei, d.h. man kann bei Patienten, die unter Antibiotika, Cortison, Ibuprofen, Imurek etc. stehen, noch etwas bewirken.(5)

Es handelt es sich bei der soeben dargestellten Erörterung um homöopathische Mittel, die sich bewährt haben,  wir wissen allerdings nicht, was sich bei einer kommenden Pandemie bzw. Epidemie in der Zukunft bewähren wird.

Immerhin handelt es sich aber um gut dokumentierte Erfahrungen und Beobachtungen aus den Reihen unserer homöopathisch arbeitenden Vorgänger. Diese Beobachtungen und Erfahrungen müssen wir natürlich ergänzen, gemäß den Forderungen nach der Gesamtheit und  dem Inbegriff der Symptome:

  1. Hahnemann, unser aller geistiger Vater, nannte das vor über 150 Jahren in seinem bahnbrechenden Werk „Organon“ (§§ 7, 8, 17, 18) die Gesamtheit der Symptome, den Inbegriff der Symptome, das vollständige Symptomdas nach außen reflektierte Bild des inneren Wesens der Krankheit.

Diese Gesamtheit der Symptome des Patienten – aus dem seelisch-geistigem und körperlichem Bereich – die natürlich mehr ist als die Summe ihrer Teile, gilt es zu erfassen und in eine Ähnlichkeitsbeziehung zum Arzneimittelbild zu stellen. (5)

Dennoch können wir von der Idee eines Genius epidemicus ausgehen, d.h. von einigen wenigen vorherrschenden, homöopathischen Mitteln, die bei einer Pandemie – bei der Mehrzahl der Patienten  – angezeigt sein können.

In der Schulmedizin kommt zur Behandlung der Vogelgrippe u.a. Tamiflu zum Einsatz, das als Neuraminidasehemmer fungiert. Die Neuraminidasehemmer (s.u.) verhindern die Verbreitung der in der Zelle bereits vermehrten Viren. Zur weiteren antiviralen Therapie und auch deren gravierenden Nebenwirkungen siehe Ärzteblatt [1].

In diesem Zusammenhang ist es ausgesprochen wichtig darauf hinzuweisen, dass es sich bei der Gabe der homöopathischen Mittel, die wir empfehlen,  nicht von einer Vernichtung  der Viren gesprochen werden kann – wir also nicht mit der eigentlichen etablierten Schulmedizin konkurrieren wollen – sondern um eine Steigerung der körpereigenen Abwehr, allerdings ohne den Preis eventueller lebensgefährlichen Nebenwirkungen.

Unser Vorgehen liegt auf  einer anderen Ebene: die Homöopathie wirkt über eine Steigerung der „Lebenskraft“ – wie Samuel Hahnemann es bezeichnete –  und ist  somit als eine die Abwehr direkt stimulierende Therapie aufzufassen.

 Um es noch einmal deutlicher zu sagen: so wie wir auch bei Ca-Erkrankungen, cerebralen Anfallsleiden und anderen schweren chronischen Erkrankungen betonen: nicht ein entweder oder sondern als ein sowohl als auch, was mit Beliebigkeit nichts zu tun hat.

Es kann also  zum Beispiel durchaus sein, dass wir in bestimmten Situationen Tamiflu, Antibiose bei secundär überlagernde  bakteriellen Infektionen e.t.c. brauchen.

In diesem Licht besehen möge sich der Leser nochmals das  o.g. Zitat von F. Fritsche zum praktischem Vorgehen von S. Hahnemann vergegenwärtigen.

Die wunderbaren Erkenntnisse der Schulmedizin zu den Grippeviren und deren Verwandten mit Pandemie – Potential wurden in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) gekonnt zusammengestellt und seien im Folgendem zitiert; es sind schulmedizinische Fakten, aber so komprimiert und gut dargestellt, dass wir sie zitieren möchten: [11, 12]

„Influenzaviren sind umhüllte RNS-Viren mit acht Genomsegmenten. Sie wurden erstmals in den dreißiger Jahren beschrieben. Aufgrund ihrer antigenen Eigenschaften werden sie in die Typen A, B und C unterteilt, wobei nur die Typen A und B eine saisonale Grippeepidemie beim Menschen auslösen können. Die Mediziner indes interessiert vorrangig das Verhalten zweier Oberflächenproteine des Typs A: Hämagglutinin (H) und Neuraminidase (N). Mit Hilfe des Hämagglutinins dringt das Virus in die Zelle ein, die Neuraminidase ist dann für die Verbreitung der in der Zelle vermehrten Viren im Körper wichtig. Von beiden Proteinen sind Untertypen bekannt, die nachgewiesen werden können, sobald eine infizierte Person Antikörper gegen sie gebildet hat. Von Hämagglutinin gibt es mindestens 15, von Neuraminidase neun Subtypen. Sie werden durchnumeriert, um die Viren klassifizieren zu können: Die Zählung begann 1918 mit dem Stamm A/H1N1. Im Jahr 1957 erschien eine neue Kombination, die A/H2N2 genannt wurde. Die Pandemie 1968 ließ sich auf das A/H3N2 zurückführen.

Seit 1977 zirkulieren vor allem Viren der beiden bekannten Subtypen A/H1N1 und A/H3N2 sowie des Typs B – und zwar in immer neuen Varianten, so dass jährlich ein neuer Impfstoff entwickelt werden muss. Ursache für die Veränderungen sind ständig auftretende Mutationen in den Oberflächenantigenen Hämagglutinin und Neuraminidase. Die Wissenschaft spricht von der Antigendrift. Ursache für zwei der drei großen Pandemien (1957 und 1968) war indes ein Antigenshift: Zwischen verschiedenen Grippestämmen wurden genetische Informationen ausgetauscht, und ein Virus mit neuen Subtypen-Kombinationen entstand. Das geschieht durch die gleichzeitige Infektion einer Wirtszelle zum Beispiel in einem Schwein. Theoretisch könnte auch eine gravierende Mutation zu einem stark veränderten Influenzavirus mit pandemischem Potential führen.“

Im aktuellen  Ärzteblatt findet sich zum Coronavirus das Folgende: (14)

Bei dem neuartigen Coronavirus handelt es sich um ein sogenanntes Beta-Corona-Virus, das mit den Auslösern von SARS (Severe Acute Respiratory Syndrome) und MERS (Middle East Respiratory Syndrome) verwandt ist. Als Ursprung gilt ein inzwischen geschlossener und desinfizierter Fisch- und Geflügelmarkt in Wuhan. Eine aktuelle Arbeit vermutet eine Rekombinante aus einem Fledermaus-Coronavirus und einer vermutlich von Schlangen herrührenden Variante. Die Symptome sind unspezifisch. Am ehesten treten Fieber und Husten auf, Atemnot, Schnupfen, Halsschmerzen, Myalgien und allgemeines Krankheitsgefühl können ebenfalls auftreten. Die Abgrenzung zu anderen respiratorischen Erkrankungen und Grippe ist dadurch nicht einfach. Eine Infektion sollte bei allen Personen vermutet werden, die aus betroffenen Regionen eingereist sind oder Kontakte zu Infizierten hatten. Die Therapie der Symptome und einer Pneumonie ist rein symptomatisch.

[dropcap]N[/dropcap]ach unserer jetzigen Erfahrung bei den momentanen schwer verlaufenden Influenza Erkrankungen kommen insbesonders bei der central-nervös verlaufenden Form Belladonna – Gesicht hochrot, frontaler Kopfschmerz, Besserung durch Dunkelheit und Ruhe –

Gelsemium- Kopfschmerzen, Benommenheit, zittrige Schwäche

und bei der pulmonalen Verlaufsform Bryonia – Gereiztheit, übergroßer Durst, Besserung durch festen Gegendruck und absolutes Ruhebedürfnis zum Einsatz

sowie Eupatorium bei heftigen Gliederschmerzen und China  mit den hierfür bekannten Modalitäten.

Die Wahl der homöopathischen Heilmittel hat aber stets nach der Gesamtheit der Symptome (Organon § 7,8) und den jeweiligen Modalitäten zu erfolgen – und das in aller Strenge mit einer großen praktischen  Erfahrung!!!, mit dem theoretischen Wissen auf der Grundlage von Samuel Hahnemann.

Zusammenfassung

Epidemien und Pandemien sind so alt wie die Medizin selbst. Auch ihre homöopathische Therapie ist alt, so alt wie die Homöopathie selbst. Schon nach der Vielvölkerschlacht von Leipzig 1830  kam es zu einer Choleraepidemie, die S. Hahnemann erfolgreich meisterte. [3]

Auch in der homöopathischen Therapie der Spanischen Grippe 1918 liegen einige bemerkenswerte Berichte über Heilerfolge vor. [13]

Nach neueren Erkenntnissen war die so genannte Spanische Grippe, bei der über 20 Millionen Menschen starben, eine Vogelgrippe – Pandemie. [1, 8]

Es liegt also auf der Hand, die Pandemien von damals in Klinik und Therapie –  und auch das homöopathische Vorgehen – zu studieren, um gerüstet zu sein für das, was uns vielleicht  in den verschiedenen o.g.  Ausprägungen und Spielarten bevorstehen kann und weiterhin bevorstehen könnte.

Es ist bemerkenswert, dass seit Samuel Hahnemann Epidemien/Pandemien  immer wieder mit einigen wenigen Mitteln homöopathisch erfolgreich behandelt werden können.

Diese Mittel, u.a. Aconitum, Arsenicum, Baptisia, Belladonna, Bryonia, Cuprum, Eupatorium perfoliatum, Ipecacuanha, Phosphor, Rhus toxicodendronTartarus emeticus und Veratrum tauchen immer wieder auf, entheben uns aber nicht der Verantwortung bei zukünftigen Epidemien/Pandemien zu individualisieren bzw. im Rahmen des Genius epidemicus  die Paragraphen des Organon (u.a.: §§ 7, 8, 17, 18) zu berücksichtigen.

Zum Schluss noch zwei Zeilen unseres großen deutschen Mystikers Angelus Silesius, dem „Engel aus Oberschlesien“, der das, was wir mühsam in Paragraphen zu fassen suchen, in seiner Genialität verdichtet auf den Punkt bringt:

 „Der kranke Körper kann vom Leid sich nicht befrei’n, Es muß die Lebenskraft dabei im Spiele sein.“

(Angelus Silesius, Arzt, Dichter und Mystiker aus Oberschlesien; gest. 1674)

Literaturverzeichnis

  • [1] Deutsches Ärzteblatt: Saisonale Influenza, Vogelgrippe und potenzielle Influenzapandemie. Empfehlung zum Einsatz insbesondere von antiviralen Arzneimitteln und Impfungen. Jg. 102, Heft 49, 09. Dezember 2005.
  • [2] Deutsches Ärzteblatt: Aviäre Influenza. Diagnostik und Management von Infektionen des Menschen. Aktuelle Empfehlung des Robert Koch-Institus bei Infektionen mit A/H5(N1)1, Jg. 102, Heft 42, 21. Oktober 2005.
  • [3] Fritsche, H.: Hahnemann. Die Idee der Homöopathie. Bad Pyrmont 1942.
  • [4] Gebhardt, A. v.: Handbuch der Homöopathie, Leipzig 1929.
  • [5] Genneper, T., Wegener A.,: Lehrbuch der Homöopathie. Grundlagen und Praxis, Heidelberg 2001.
  • [6] Hadulla, M.M., Richter O.: Unsere homöopathische Apotheke. Die wichtigsten Arzneien aus der Praxis für die Praxis, Staufen- Pharma Göppingen 2002.
  • [7] Hadulla, M.M., Richter O.: Die homöopathischen Arzneien, Bd.1und 2: Wesen und Essenz,  ML – Verlag, Uelzen 1999.
  • [8] Jütte, R.: Verzweifelter Kampf gegen die Seuche, in Deutsches Ärzteblatt, Jg. 103 Heft 1-2, 9. Januar 2006.
  • [9] Jütte, R.: Samuel Hahnemann. Begründer der Homöopathie, dtv- Verlag, München 2005.
  • [10] Mezger, J.: Gesichtete homöopathischen Arzneimittellehre, Haug- Verlag, Heidelberg 1999.
  • [11] Schmitt, P.-P.: Der Sprung auf den Menschen, FAZ,  17. November, 2005.
  • [12] Schmitt, P.-P.: Grippeviren mit Pandemie-Potential, FAZ, 17. November, 2005.
  • [13] Sjögren, H.W.: Über die „Spanischen Krankheit“ (Grippe), deren verschiedenen Typen und ihre Behandlung, Allgemeine Homöopathische Zeitung, Band 167, Leipzig, Januar 1919, Seite 99-104
  • [14] Lenzen- Schulte, M.: Vorgehen bei 2019nCoV- Verdacht, Deutsches Ärzteblatt, Jg.117, Heft 5, 31. Januar 2020.